Rauhe Oberfläche

Begonnen von olkani, 03. Februar 2010, 21:43

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olkani

hallo
habe gestern mein modell lackiert(tamiya farben)und als ich es mir heute,nach dem trocknen,angeschaut habe,hab ich festgestellt das die oberfäche leicht rauh("staubig") ist.was hab ich falsch gemacht?wie gehe ich am besten weiter vor,klarlack?ich denke mal das ich auf dieser rauhen oberfläche keine vernüftiges washing oder einen auftrag von filtern hinbekomme.hoffe jemand von euch weiß rat.

gruß oliver
Interessiert an den Kämpfen in Ungarn/Österreich 1945

Hallo olkani,

Wie du das Modell "rettest" weiss ich nicht, weil ich in so Fällen immer entlackt und neu lackiert habe. Ne rauhe Oberfläche liegt meistens an falschen Mischverhältnissen und falschem Sprühabstand oder Druck in der Airbrush. Wenn die Oberfläche rauh und staubig ist, ist meistens der Sprühabstand zum Modell zu gross, so dass die Farbe trocknet, bevor sie auf dem Modell auftrifft. Wenn die Farben zu stark verdünnt sind, kann das auch passieren, soviel ich weiss. Also einfach mal auf nem alten Modell mit Mischungsverhältnis, Druck und Abstand experimentieren. Ist zum Teil auch Gefühlssache, kann man also net so genau sagen. Evtl. bekommst du die "Krümmel" mit nem weichen, langhaarigen Pinsel und leichtem Druck entfernt, liegt eben daran, wie stark die Körnung ist. Sicher sagen kann ich das aber nicht.

Grüsse
Dennis





schwatten

hi,
ich finde das die tamiya farben zu schnell trocknen dadurch kommt es zu dieser staubschicht.
versuch es nochmal überzusprühen mit ner anderen farbe bzw. hersteller.
Viele Grüße aus Düsseldorf
Schwatten

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Löwe

Markus Lack

Hey Oliver,
ab und an, wenn die "Staub"schicht nicht zu dick ist, kann es helfen das Modell nochmal mit purem Verdünner zu überspritzen und zwar so daß das Modell befeuchtet ist. Dadurch zieht sich der "Staub" in die Lackierung.
We are given one mouth and two ears--to listen more than we speak
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Schnurx

Hängt vor allem davon ab, wie staubig das Ganze ist. Wenn das nur etwas rauh/staubig  ist, reicht es vielleicht schon, das mit einem halbharten, flachen Pinsel zu polieren. Auf ebenen Flächen ohne "Hängenbleiber" auch mit einem weichen Tuch. Das mache ich eh meist, um lose Farbpartikel und dergleichen zu entfernen.

Wenn die Farbe richtig körnig ist und Du alkohollösliche Acryls verwendet hast ist die Idee, das nochmal mit Verdünnung zu übersprühen, keine schlechte Idee.
It is better to be hurt by the truth, than to be comforted by a lie.
www.patcondell.com

superbickel

Einen Unterschied wirst du schon merken bei den unterschiedlichen Verdünnungsmedien. Ich habe bis vor kurzem sehr überzeugt Tamyiafarben nur mit Isopropanol verdünnt. Das geht super, aber die sind dadurch extrem schnell grifftrocken. Auf anraten und "predigen" anderer Modellbauer habe ich mir allerdings vor kurzem mal den Originalverdünner zugelegt. Wenn ich diesen nutze kann ich deutlich merken, dass die Farbe etwas länger braucht um grifftrocken zu werden, was meiner Meinung nach für eine homogene Lackoberfläche ziemlich entscheidend sein kann. Die Farbe hat so einfach länger Zeit zum antrocknen, kann also eine ebenere Lackschicht bilden. Man kann es bei entspr. Erfahrung übrigens auch mit dem blossen Augen sehen. Ansonsten sehe ich es so wie meine Vorschreiber: den richtigen Abstand halten, dann dürfte es klappen.
"Es gibt kein lebendiges Tier, dass einem eingeölten Schotten entkommen kann"  - Hausmeister Willy

Schnurx

Superbickel hat recht. Der Tamiya Verdünner hat eine etwas langsamer flüchtige Zusammensetzung, damit setzt sich auch die Düse langsamer zu. Alternativ kannst Du auch etwas mit verschiedenen Iso/Wasser Zusammensetzungen experimentieren und damit die Flüchtigkeit steuern.

Tamiya mit 99% Iso nehme ich eigentlich nur noch für das Sprühen feiner Linien und Abgrenzungen, wenn ich nah ran muß.
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olkani

hallo
vielen dank für die ganze hilfe.ich werde markus tip mal versuchen.ich denke das ich wohl zu viel abstand hatte und vielleicht zu viel verdünner(spiritus).was wäre den mit klarlack?grundsätzlich bekommt das modell noch eine wintertarnung,ich hoffe das das die ganze sache auch noch mal abmildert.

gruß oliver
Interessiert an den Kämpfen in Ungarn/Österreich 1945

modellianer

Mit verdünnungsgrad hat das ganze nix zu tun. Es war schon zu viel Abstand beim lackieren. Dabei trocknen die Farbpartikel in der Luft schon an. Wie groß war denn dein Abstand beim lackieren.

Gruß Maeks

olkani

hallo
gute frage ich denke das ich zwischendurch bestimmt mal so ca 20cm hatte.

gruß oliver
Interessiert an den Kämpfen in Ungarn/Österreich 1945

superbickel

Zitat (olkani @ Do, der 04. 02. 2010,19:42)
...das ich zwischendurch bestimmt mal so ca 20cm hatte.

DAS ist defintiv zu viel. gehe näher ran, notfalls den Druck  vom Kompressor runter regeln
"Es gibt kein lebendiges Tier, dass einem eingeölten Schotten entkommen kann"  - Hausmeister Willy

modellianer

20cm  http://www.modellbauforen.de/iB_html/non-cgi/emoticons/13.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=':13:'>  Boa ey das is zu viel. Warscheinlich wars auch noch Mattlack oder?

Gruß Maeks

panzerhalle

Hallo Zusammen:


Ist doch ganz einfach http://www.modellbauforen.de/iB_html/non-cgi/emoticons/23.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=':23:'>

Zum Airbrushen bei Grundlackierungen wie WH-Panzergrau Ca.60% Farbe zu 40% Original Tamiya-Verdünner gut vermixen,dann mit ca.1,1-1,3 Bar Luftdruck und gefühlte ca. 7 cm Abstand auf Modell sprühen.
So hatte ich noch nie Probleme,allerdings am Anfang sprühte ich auch mit 1,8 bar Druck,dann hatte ich auch diese Rauhe Schmirgel-Obderfläche...!!

(Kombination Aztek/Revell Omega-Kompressor)

superbickel

Ich denke es macht nicht viel Sinn mit so genauen Angaben zu hantieren, da es hier nicht nur eine funktionierende Kombination von Druck-Verdünner-usw gibt, sondern mehrere. Solche super-genauen Angaben verwirren meiner Meinung nach nur. Da jeder eine andere Gun, einen anderen Kompressor, ein anderes Medium zum verdünnen und evtl. noch andere Farben nutzt, sind solche Werte doch von Fall zu Fall unterschiedlich.
"Es gibt kein lebendiges Tier, dass einem eingeölten Schotten entkommen kann"  - Hausmeister Willy